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Die ersten 5 Jahre sind entscheidend für die Entwicklung des Gehirns eines Kindes. Deshalb ist es wichtig, ihn beim Umgang mit seinen Emotionen und beim Lernen zu unterstützen. Dies regt seine geistige Entwicklung an.
Gehirnentwicklung von 0 bis 12 Monaten
Wenn ein Kind geboren wird, verfügt sein Gehirn über etwa 100 Milliarden Neuronen und mindestens ebenso viele Gliazellen. Neuronen sind für die Übertragung von Nerveninformationen verantwortlich. Sie sind in Netzwerken organisiert, die jeweils spezifische Funktionen in unterschiedlichen Regionen des Gehirns haben.
Gliazellen ermöglichen eine gute Funktion von Neuronen, indem sie sie mit Nährstoffen versorgen und schützen.Muttermilch ist reich an ungesättigten Fettsäuren, die für die Gehirnfunktion wichtig sind. Nach der Geburt sollte das Stillen nicht verzögert werden: Die Gehirnreserven des Babys sind bescheiden. Ein 24-Stunden-Fasten ist kontraindiziert.
Bei der Geburt ist das Nervensystem und insbesondere das Gehirn des Menschen viel weniger entwickelt als bei anderen Primaten. Seine Reifung wird eher in den ersten Lebensjahren stattfinden. Tatsächlich sind die meisten Neuronen bei der Geburt des Kindes noch nicht miteinander verbunden. Als Reaktion auf die Reize aus seiner Umgebung verbinden sich die Neuronen. Diese Verbindung zwischen zwei Neuronen wird Synapse genannt.
In dieser Zeit entwickeln sich die Synapsen daher weiter und es entstehen neue neuronale Netze. Wenn das Kind neue Entdeckungen macht, entstehen Verbindungen, andere werden stärker, andere werden schwächer und einige verschwinden. Die Effizienz von Synapsen wird daher von den Informationen beeinflusst, die das Gehirn empfängt. Diese Fähigkeit des Gehirns, sich an seine Umgebung anzupassen, ist für das Lernen von entscheidender Bedeutung.
Die Interaktionen
Die Fürsorge und Aufmerksamkeit, die einem Kind zuteil wird, ist von größter Bedeutung. Sie sichern nicht nur sein Wohlbefinden und sein Überleben, sondern bieten auch die Möglichkeit, mit Ihrem Kind zu interagieren. Diese Interaktionen sind für die Entwicklung seines Gehirns von wesentlicher Bedeutung. Befindet sich das Kind in einer anregenden Umgebung, sind sein Lernen und seine Entwicklung viel wichtiger.
Tatsächlich beruhigen Ihre Stimme, Ihr Tonfall, Ihre Mimik und Ihre Gesten Ihr Kind und ermöglichen ihm, die Welt um es herum jedes Mal besser zu verstehen, wenn Sie ihm die Windel wechseln, ihm ein Bad geben, ihn trösten oder ihn in die Toilette legen Träger für einen Spaziergang. Sie werden so an die Sprache (verbal und nonverbal) herangeführt , was die Entwicklung komplexerer Gedanken fördert.
Das Gehirn interagiert mit der Umwelt |
Jede Berührung, jede Bewegung und jede Emotion löst im Gehirn chemische und elektrische Aktivität aus, die die neuronalen Netzwerke leicht verändert. Eine gute Umgebung, die bereits in der pränatalen Phase beginnt, ermöglicht es dem Gehirn des Kindes, sein volles Potenzial auszuschöpfen. Dies erklärt, warum menschliche Beziehungen für die Gehirnentwicklung genauso wichtig sind wie Nahrung, Hörstimulation und Licht. Tatsächlich gibt es nichts Wichtigeres als die Fürsorge und Zuneigung in der frühen Kindheit. |
Berühren
Empfindungen und körperlicher Kontakt, wie etwa das Anfassen, Berühren und Tragen, tragen zum Wachstum und zur Entwicklung des Gehirns des Babys nach der Geburt bei. Das Gleiche gilt für andere Formen der Betreuung eines Kindes, wie zum Beispiel das Baden oder Windelwechseln. Alles, was die fünf Sinne anspricht, trägt zum Aufbau der neuen neuronalen Schaltkreise bei.Von Geburt an verfügt ein Kind über eine phänomenale Lernfähigkeit. Siehe wie!
Wissenschaftler wissen mittlerweile, dass Körperkontakt positive Auswirkungen auf das Kind hat. Berührung stimuliert die Entwicklung von Netzwerken, die Informationen vom Gehirn an den Rest des Körpers übertragen. Es beeinflusst insbesondere die Mechanismen, die bei der Bewältigung von Stress und starken Emotionen helfen.
Kurz gesagt: Viele Streicheleinheiten und Aufmerksamkeit werden das Baby nie zu sehr verwöhnen! Diese körperlichen Kontakte tragen nicht nur dazu bei, dass er sich gut und sicher fühlt, sondern spielen auch eine wesentliche Rolle bei der Entwicklung seiner intellektuellen Fähigkeiten.
Kontrolliere Emotionen
Um zu lernen, mit ihren Emotionen umzugehen, brauchen Babys die Hilfe ihrer Eltern. Tatsächlich sind bei der Geburt die am weitesten entwickelten Bereiche des Gehirns diejenigen, die die primitivsten Reaktionen und Instinkte steuern. Kleinkinder sind daher leichter Opfer der starken Emotionen, die von diesem Bereich, dem sogenannten limbischen System, gesteuert werden: Wutausbrüche, Weinkrämpfe, Angst, Trennungsangst usw.
Angesichts einer unbekannten Situation werden Kleinkinder häufig von einem emotionalen Fluss erfasst, der durch einen bestimmten emotionalen Zustand wie Angst oder Unruhe und einen Handlungsimpuls gekennzeichnet ist. In einer solchen Situation, die eine besondere Aktivierung des Gehirns hervorruft, wissen Kinder nicht, wie sie sich beherrschen sollen.
Es geht also nicht um Launen. Es liegt vielmehr daran, dass die Bereiche, die Emotionen verwalten, einschließlich Teilen des limbischen Systems und des präfrontalen Kortex, noch nicht entwickelt sind. Damit ein Kind lernt, seine Emotionen zu kontrollieren, ist es daher sehr wichtig, ihm emotionale Unterstützung zu geben.
Das passiert, wenn Eltern ihr weinendes Baby trösten . Untersuchungen haben gezeigt, dass der Komfort, der einem Kind geboten wird, Nervenverbindungen schafft, die ihm helfen, sich sein Leben lang anzupassen.
Warum sollte ein Baby nicht weinen?
Wenn ein Baby weint, schütten seine Nebennieren Cortisol aus, ein Hormon, das auch Stresshormon genannt wird. Wenn ein Erwachsener ihn tröstet, sinkt der Cortisolspiegel. Ansonsten bleibt der Cortisolspiegel hoch.
Manche Lebenserfahrungen stellen überwindbaren Stress dar, also Stress, den es zu bewältigen gilt, der aber für eine gesunde Entwicklung unerlässlich ist. Andererseits kann anhaltender und ununterbrochener Stress toxische Auswirkungen auf das Gehirn des Kindes haben. Tatsächlich kann Cortisol in großen Mengen stunden-, wenn nicht tagelang im Gehirn verbleiben. Es kann dann die Strukturen des Gehirns schädigen.
Chronischer und anhaltender Stress ist daher toxisch und oft mit Missbrauch und Vernachlässigung in der frühen Kindheit verbunden.
Im Gegenteil: Wenn ein Kind getröstet und umschmeichelt wird, produziert sein Gehirn ein beruhigendes Hormon, Oxytocin. Es ist dieses Gefühl des Wohlbefindens, das ihn bei jedem Kontakt mit seinen Eltern verspürt und der es ihm ermöglicht, eine sehr starke emotionale Bindung zu ihnen aufzubauen.
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