hr Baby be­ginnt zu krab­beln. Ärz­te spre­chen aber eher von „krie­chen“, weil die Füs­se an der Be­we­gung be­tei­ligt sind. An den Hän­den ge­hal­ten kann Ihr Baby gut eine hal­be Mi­nu­te lang ge­ra­de ste­hen, wo­bei die Fuss­soh­len voll be­las­tet wer­den. Ihr Kind weiss nun auch, wie es sei­ne Knie beu­gen muss und sich vom Ste­hen wie­der hin­set­zen kann – was gar nicht so leicht ist.

Vie­le El­tern fra­gen sich nun, ob sie ih­rem Kind Schu­he kau­fen soll­ten. Die meis­ten Kin­der­ärz­te sind sich da aber ei­nig: Schu­he sind erst nö­tig, wenn das Kind re­gel­mäs­sig draus­sen läuft. Bis da­hin ist Bar­fuss­lau­fen (oder in rutsch­fes­ten So­cken) das al­ler­bes­te für die Fus­s­ent­wick­lung und den Gleich­ge­wichts­sinn.

End­lich ge­nug Kraft zum Sit­zen


Ihr Baby will nicht mehr im­mer nur lie­gen, son­dern auch sit­zen. So be­kommt es na­tür­lich auch viel bes­ser mit, was al­les um es her­um ge­schieht. Hal­ten Sie ihm zwei Fin­ger hin, so wird es sich dar­an hoch­zie­hen und selbst in die Sitz­stel­lung brin­gen. Sie müs­sen es dann höchs­tens noch an den Hand­ge­len­ken oder den Hän­den fest­hal­ten. So kann das Baby schon mehr als eine Mi­nu­te lang frei sit­zen blei­ben, denn der Rü­cken – ob­gleich noch nicht ganz ge­ra­de – hält es im Gleich­ge­wicht. Es kann sich da­bei nach vor­ne beu­gen, ohne das Gleich­ge­wicht zu ver­lie­ren und stützt sich mit ei­ner oder mit bei­den Hän­den ab. Wie cle­ver es sei­ne Hän­de schon ein­set­zen kann, wer­den Sie er­le­ben, wenn Sie das Kind sanft schub­sen: So­fort stützt es sich mit ei­ner Hand ab, um nicht um­zu­fal­len. Die Ko­or­di­na­ti­on klappt also schon ganz gut.BabySit­zenWeil oder Kopf ei­nes Ba­bys noch über­pro­por­tio­nal gross und schwer ist, ist das Sit­zen gar nicht so ein­fach.Gesundheitsförderung Schweiz · PartnerGe­mein­sam in Be­we­gungTipps für El­tern: So un­ter­stüt­zen Sie die Be­we­gungs­ent­wick­lung Ih­res Kin­des in den ers­ten 9 Mo­na­tenZur Broschüre

Ge­zielt zu­grei­fen


Be­reits seit ei­ni­gen Mo­na­ten ist Ihr Kind stark mit sei­nen Hän­den be­schäf­tigt und lernt de­ren Funk­tio­nen ken­nen und schät­zen. Ge­gen­stän­de wer­den mit Dau­men und Zei­ge­fin­ger im „Sche­ren­griff“ ge­nom­men und erst ein­mal in den Mund ge­steckt.

Wenn Sie Ihr Baby aus der Tas­se trin­ken las­sen, wird es Ih­nen hel­fen, die­se zu hal­ten. Aber nicht nur Bäl­le, Ku­schel­tie­re und Spiel­zeug wer­den er­grif­fen. Längst hat Ihr klu­ges Kind auch den Wert sei­ner Hän­de und Fin­ger er­kannt, wenn es dar­um geht, ei­nen Keks zu er­gat­tern und zu es­sen. Fällt der Keks hin, wird das Kind al­les da­für tun, ihn wie­der auf­zu­he­ben. Manch­mal be­deu­tet dies, sich aus dem Sit­zen auf den Bauch fal­len zu las­sen und dem Keks hin­ter­her zu rob­ben. Die Grob­mo­to­rik för­dernBei der Grob­mo­to­rik kom­men ver­schie­de­ne gro­ße Mus­kel­grup­pen zum Ein­satz, zum Bei­spiel beim Krab­beln, Lau­fen, Sprin­gen und Klet­tern.För­dern Sie Ihr Kind auch rich­tig?Er­fah­ren Sie von un­se­rer Ko­lum­nis­tin mit ei­nem Au­gen­zwin­kern, wie sie ihre fünf Kin­der för­dert und was ihr da­bei auf­ge­fal­len ist.

Die Stim­me muss nicht nur laut sein


Zu An­fang hat­te Ihr Kind nur eine Ton­la­ge, je nach Kraft und En­er­gie wur­de das Schrei­en und Wei­nen mal lei­ser, mal lau­ter. Mitt­ler­wei­le aber hat Ihr Baby ge­lernt, dass es sei­ne Stim­me in ver­schie­de­nen Ton­la­gen ein­set­zen kann und das ver­blüfft so­gar Ihr Kind selbst. Denn die­se Fä­hig­keit wird nicht nur bei der Kom­mu­ni­ka­ti­on mit den El­tern be­nutzt, son­dern es brab­belt auch mit sich selbst in un­ter­schied­li­chen Stär­ken, wech­selt von laut auf lei­se. Die­se Er­kennt­nis­se be­schäf­ti­gen das Kind manch­mal so sehr, dass es lan­ge Zeit mit sich selbst “spricht”. Das Plap­pern wird im­mer ab­wechs­lungs­rei­cher und das Kind kann Sil­ben an­ein­an­der­rei­hen

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Baby-Ko­lum­ne

9. Monat: “Von Fluchtversuchen und Babyneid”

Das kann so­gar eine rich­ti­ge „Brab­bel­kon­ver­sa­ti­on“ mit ei­nem Er­wach­se­nen wer­den: Das Baby formt ei­nen Laut und war­tet, wäh­rend der Er­wach­se­ne ant­wor­tet und er­wi­dert dann et­was dar­auf. Das Kind führt die Un­ter­hal­tung so­lan­ge fort, wie man es an­sieht und di­rekt mit ihm spricht. Freu­en Sie sich dar­über, denn ein klei­nes Kind un­ter­hält sich nur, wenn es zu­frie­den ist. Wenn es sich är­gert, spricht es nicht.

Un­ter­su­chun­gen ha­ben ge­zeigt, dass die In­tel­li­genz- und Sprach­ent­wick­lung des Kin­des we­sent­lich da­von ab­hängt, wie vie­le Wor­te es pro Tag zu hö­ren be­kommt. Da­bei zählt aber nur die di­rek­te, auf das Kind ge­rich­te­te Kom­mu­ni­ka­ti­on. Es nützt also gar nichts, sein Kind vor dem Fern­se­her „ab­zu­stel­len“. Spä­tes­tens jetzt ist die Zeit ge­kom­men, dass Sie sich die Fin­ger­rei­me aus Ih­rer Kind­heit wie­der in Er­in­ne­rung ru­fen.

Mu­sik macht Kin­der glück­lich


Fast alle Kin­der lie­ben Mu­sik. Kein Wun­der, denn das ers­te Ge­räusch, das ein Kind wahr­nimmt, ist der rhyth­mi­sche Herz­schlag der Mut­ter. Dies be­deu­tet: Je rhyth­mi­scher die Mu­sik ist, des­to in­ten­si­ver wird Ihr Baby dar­auf re­agie­ren. Das kann Sal­sa, Ro­ck´n Roll oder ein Wal­zer sein, Ihr Kind macht da – im Mo­ment – noch kei­ne so gros­sen Un­ter­schie­de.

Neh­men Sie das Kind auf den Schoss, wie­gen Sie es im Rhyth­mus der Mu­sik, klat­schen Sie mit sei­nen Hän­den dazu. So­bald es an­fängt, selbst zu klat­schen, kön­nen Sie es be­glei­ten und auch lei­ten, wenn Sie dazu zum Bei­spiel den Takt mit ei­nem Löf­fel schla­gen. 

Lei­der gel­ten zwei un­ge­schrie­be­ne und für die El­tern Stress be­rei­ten­de Ge­set­ze: Die lau­tes­te Trom­mel ist im­mer die bes­te und das lau­tes­te Ge­räusch macht Ihr Kind am glück­lichs­ten. In die­sem Fal­le sind Ge­duld und Ohr­stöp­sel ein­zu­set­zen. Eine harm­lo­se­re Va­ri­an­te, die al­ler­dings auch von den meis­ten Kin­dern un­end­lich ge­schätzt wird, ist das Ge­räusch von ra­scheln­dem Pa­pier. Wei­ches Zei­tungs­pa­pier liegt hoch im Kurs, da man es ein­fach zer­reis­sen und ver­for­men kann.

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